Licht

17.09.2024
zVg

Intelligente Beleuchtung

Im Jahr 2022 begann die Gemeinde Kaltbrunn mit dem Bau eines neuen, nachhaltigen Feuerwehrlokals. Dank des intelligenten Lichtsystems von Swisslux, das mit einer Energiebilanz von 7,0 kWh/m² 45?% unter dem SIA-Grenzwert liegt, erfüllt es höchste Ansprüche an Energieeffizienz und Komfort.

Als die Gemeinde Kaltbrunn im Jahre 2022 mit den Arbeiten für das neue, nachhaltige und tageslichtdurchflutete Feuerwehrlokal begann, waren die Anforderungen an die Beleuchtung: Sicherheit, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Komfort. Das System sollte über eine automatische Steuerung verfügen, ein gutes Kosten-/Nutzenverhältnis ausweisen und von einem regionalen Hersteller stammen.

 

Aufgrund positiver Erfahrungen der Gemeinde Kaltbrunn entschied sie sich auch bei diesem Projekt für das intelligente Lichtsystem von Swisslux. Um zu bestimmen, wie viele Leuchten für die optimale Ausleuchtung des Feuerwehrlokals nötig sind, wurde während der Planungsphase eine Beleuchtungsberechnung mithilfe von Relux durchgeführt. Mit dieser Software können die benötigten Präsenz- und Bewegungsmelder geplant werden. Der Bedarf an Leuchten und Sensoren lässt sich dadurch sehr exakt bestimmen und, falls gewünscht, in einem 3D-Modell visualisieren. Es können unterschiedliche Leuchtentypen und ihre Lichtwirkung dargestellt und miteinander verglichen werden. So wurden im neuen Feuerwehrgebäude mit einer beleuchteten Fläche von 911 m² total 129 vernetzte Sensorleuchten eingesetzt.

 

Weit unterschrittene Grenzwerte

Die Energiebilanz des eigens für dieses Projekt entwickelte Schienen-Beleuchtungssystems darf sich sehen lassen. Der Projektwert des Gebäudes liegt mit 7,0 kWh/m² rund 45 % unter dem Grenzwert der neuen SIA-Norm und nur wenige Prozente über der neuen Bestmarke von 5,9 kWh/m² (SIA-Zielwert). Die strengen Anforderungen an Minergie und ProKilowatt werden problemlos unterschritten. Zum Vergleich ist in der Grafik der Grenzwert der bisherigen SIA-Norm aus dem Jahre 2017 (17,2 kWh/m²) dargestellt, der bis Ende 2023 für den kantonalen Vollzug Gültigkeit hatte. Das Feuerwehrgebäude liegt 59 % darunter.

 

Korrekte Inbetriebnahme schöpft volles Potential aus

Dimmbare und untereinander vernetzte Betriebsgeräte sind ein Muss, um die Beleuchtungsstärke im Betrieb optimal einzustellen. So wird bei der Feuerwehr Kaltbrunn mit der automatischen Steuerung das Energiesparpotential optimal ausgeschöpft. Die Wahl der Betriebsgeräte ist das eine, die korrekte Inbetriebnahme das andere oft vernachlässigte Potential. Eine korrekte Inbetriebnahme, die über eine einfache Funktionskontrolle hinausgeht, ist entscheidend. Dies sind zwei wichtige Voraussetzungen, um die Ziele der Initiative «energylight» zu erreichen (siehe Kasten). Denn nirgends lässt sich so einfach Energie einsparen wie bei der Beleuchtung – jedoch nur, wenn alle «Stellschrauben» auch genutzt werden.

Neben der Einsparung durch die Konstantlichtregelung und dem Vorteil der intelligenten Schwarmtechnologie war der Bauherrschaft auch die Möglichkeit des manuellen Übersteuerns wichtig. Vor allem in den Schulungsräumen und der Werkstatt wollten die Verantwortlichen für Betrieb und Unterhalt die Automatikfunktion mit «normalen» Tastern übersteuern können.

 

Fazit

Das eigens für das Projekt entwickelte Beleuchtungssystem beeindruckt mit einer Energiebilanz von 7,0 kWh/m², was 45 % unter dem SIA-Grenzwert liegt. Es erfüllt problemlos die Anforderungen von Mi­nergie und ProKilowatt und nutzt dimmbare, vernetzte Betriebsgeräte zur optimalen Energieeinsparung. Durch automa-tische Steuerung und korrekte Inbetriebnahme werden Energiesparpotentiale voll ausgeschöpft. Zusätzlich ermöglicht die intelligente Schwarmtechnologie und manuelle Übersteuerung in Schulungsräumen und Werkstätten eine flexible und effiziente Beleuchtung.


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